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Ein kurzer Lebenslauf
      Die Tochter schreibt:
"Mein Vater, der Kunstmaler"
      Ein Enkel schreibt:
"Erinnerungen an den Maurerweg"
Rudi Lehmann - Der Künstler!


Ein kurzer Lebenslauf

Rudi Lehmann wurde am 16.11.1908 in Luckenwalde als Sohn des Malers und Stuckateurs Emil Lehmann und seiner Ehefrau, der Weberin Klara Lehmann, geboren. Er besuchte die Volksschule und erlernte das Graveurhandwerk. Nach bestandener Gesellenprüfung arbeitete er kurze Zeit als Graveur.
Seine große Leidenschaft war jedoch die Malerei.
Trotz knapper finanzieller Möglichkeiten nahm er jede Gelegenheit wahr, sich auf diesem Gebiet weiterzubilden. So besuchte er teils in Abendkursen, teils im Direktstudium die Kunstgewerbeschule und Höhere Graphische Fachschule in Berlin.
Von 1930 bis 1935 folgten Jahre der Arbeitslosigkeit. 1932 heiratete er die Verkäuferin Erna Schulze.

Im August 1935 verpflichtete ihn das Arbeitsamt zur Fliegertruppe Jüterbog. Hier war er als Graveur und technischer Zeichner tätig. Von dort aus wurde er nach Dahlem und später ins Luftfahrtministerium als kartografischer Zeichner versetzt.
Am 14.11.1938 wurde die Tochter Christa geboren.

Von 1943 bis 1945 war er Soldat in Österreich, Frankreich, Belgien und Holland.
Bei Kriegsende gehörte er dann zur "kapitulierten Truppe" in Friesland.
Bis 1951 lebte er mit seiner Familie in Jever und später in Hohenkirchen. In dieser Zeit war er als freischaffender Maler und Grafiker tätig.

Am 1. Februar 1951 übersiedelte er mit Frau und Tochter aus familiären Gründen in die DDR nach Falkensee - Finkenkrug.

Hier begann für ihn eine schwierige Zeit. Viel Misstrauen wurde ihm, dem Übersiedler, von staatlicher Seite entgegen gebracht.
Vor dem Krieg war er Mitglied im Künstlerbund, nach dem Krieg gehörte er dem "Bund bildender Künstler Norwestdeutschland" (Zur Ansicht der Mitgliedskarte Nr. 424 bitte [hier klicken]) an, in der DDR versagte man ihm jedoch eine Mitgliedschaft im "Verband bildender Künstler", weil seine Arbeiten "unreif" wären und nicht den "hohen Anforderungen" genügten.
Sein Selbstvertrauen und seine umfangreichen Kenntnisse und Fähigkeiten ließen ihn aber bald entsprechende Arbeitsangebote finden.
Im Verlag "Kultur und Fortschritt" war er von 1951 bis 1954 als Grafiker tätig.
Von 1954 bis 1957 war er als Hauptsachbearbeiter in der Industrie- und Handelskammer für alle grafischen Arbeiten, einschließlich der Ausgestaltung des Pavillons der Kammer auf der technischen Messe verantwortlich.
Von 1957 bis 1964 gestaltete er als freischaffender Grafiker für das Deutsche Pädagogische Zentralinstitut Lehrtafeln für den Unterricht.
Zuletzt war er kurze Zeit als Werbeleiter im VEB Landmaschinenbau Falkensee und danach im VEB Stahl- und Walzwerk Hennigsdorf tätig, wo er in der Abteilung Information die Druckerei leitete.

Bereits in den sechziger Jahren beeinträchtigte ein Herzleiden seine Gesundheit und damit seine Arbeitskraft sehr.
Als er 1971 Invalidenrentner wurde, war er schwer krank.
Am 6. Juli 1982 starb der Maler und Grafiker Rudi Lehmann an den Folgen eines Herzversagens.